10. Lehrpläne
10.1 Einführung in die Ausbildung - 8 DStd.
Lernziel:
Die Anwärterinnen und Anwärter
- lernen geeignete Methoden für ihr persönliches Zeit- und Selbstmanagement sowie kreative Merktechniken kennen und wenden diese an,
- reflektieren ihr persönliches Stressverhalten und entwickeln eine geeignete Strategie zum Umgang mit Druck, Stress und Prüfungsangst.
Einführung in die Ausbildung (einschließlich Lern-, Arbeitstechniken) - 8 DStd. (Hauptlehrgang)
Zuordnung der DStd. | Lernzielstufe | ||
---|---|---|---|
1 |
Zeit- und Selbstmanagement |
2 | 1 |
1.1 |
Störfaktoren ermitteln und ausschalten Persönliche Leistungskurve ermitteln |
||
1.2 |
Planungsinstrumente kennen lernen (z.B. Eisenhower-Prinzip, ALPEN-Modell, Kanban-Board, Pomodoro-Methode) |
||
1.3 |
Persönlichen Lernplan erstellen |
||
2 |
Grundlagen des Lernens und kreative Merktechniken |
2 | 2 |
2.1 |
Eigenen Wahrnehmungstypus/Lerntypus ermitteln Linke und rechte Gehirnhälfte gleichzeitig im Lernprozess zu nutzen lernen |
||
2.2 |
Konzentrationsübungen gezielt einsetzen, z.B. per Smartphone-App |
||
2.3 |
Merktechniken mit Übungen (z.B. Lernkartei, Lernen mit Symbolen, Loci-Methode, Mindmap) kennen lernen |
||
3 |
Umgang mit besonderen Situationen |
2 |
1 |
3.1 |
Lernblockaden verhindern bzw. lösen |
|
|
3.2 |
Mit Druck, Stress und Prüfungsangst umgehen (präventiv und akut) |
|
|
4 |
Ausbildung für den nichttechnischen Verwaltungsdienst in der Laufbahngruppe 1, zweites Einstiegsamt |
2 | 1 |
4.1 |
Ausbildungsziele |
||
4.2 |
Rechte und Pflichten der Anwärterinnen und Anwärter |
||
4.3 |
Ausbildungsablauf (Praktische Ausbildung, Theoretische Ausbildung, Laufbahnprüfung) |
Leistungsnachweis: ohne
10.2 Einführung in das juristisches Denken (EjD) - 8 DStd.
Lernziel:
Die Anwärterinnen und Anwärter
Hinweis
Die Behandlung der Themen erfolgt unter auszugsweiser Verwendung des Lehrbriefes „Einführung in das juristische Denken“ in der aktuellen Auflage. Etwaige begleitende Fallkonstellationen werden von der Lehrkraft eingebracht.
Einführung in das juristische Denken (EjD) - 8 DStd. (Hauptlehrgang)
Zuordnung der DStd. | Lernzielstufe | ||
---|---|---|---|
1 |
Wesen und Aufgaben des Rechts |
0,5 | 2 |
1.1 |
Allgemeine Bedeutung des Rechts |
||
1.2 |
Objektives und subjektives Recht |
||
2 |
Die Rechtsordnung |
0,5 | 2 |
2.1 |
Unterscheidung zwischen öffentlichem und privatem Recht und ihre Bedeutung |
||
3 |
Rechtsquellen – Ihre Rechtssetzung und Rangordnung |
1 | 2 |
3.1 |
Formelle Gesetze |
||
3.2 |
Materielle Gesetze |
||
3.3 |
Rechtsverordnungen |
||
3.4 |
Verwaltungsvorschriften, Ausführungsvorschriften |
||
3.5 |
Gewohnheitsrecht, Richterrecht |
||
4 |
Arten von Rechtsnormen |
1 | 3 |
4.1 |
Verbots-/Gebotsnormen |
||
4.2 |
Hilfsnormen |
||
4.3 |
Gegennormen |
||
4.4 |
Sonstige Normen |
||
4.5 |
Antwortnormen |
||
5 |
Auslegung bestimmter Rechtsbegriffe |
1 | 2 |
5.1 |
Auslegungskriterien |
||
5.2 |
Analogie und ergänzende Auslegung |
||
5.3 |
Teleologische Reduktion |
||
6 |
Ermächtigungsgrundlagen, die Antwortnormen im öffentlichen Recht / Rechtsfolgen |
2 | 3 |
6.1 |
Tatbestandsseite |
||
6.2 |
Rechtsfolgeseite |
||
6.3 |
Muss-, Soll-, Kannvorschriften |
||
6.4 |
Pflichtgemäßes Ermessen |
||
7 |
Der Gutachtenstil |
2 | 3 |
7.1 |
Bedeutung |
||
7.2 |
Sprache |
||
7.3 |
Aufbau |
Leistungsnachweis: ohne
Bewertung mündliche Mitarbeit
10.3 Diversity, einschließlich Inklusion, interkulturelle Kompetenz (Div) - 12 DStd.
Lernziel:
Die Anwärterinnen und Anwärter
- reflektieren ihre eigenen Wertvorstellungen und Normen,
- lernen, andere wahrzunehmen und einzuordnen,
- entwickeln ein angemessenes Handeln im Rahmen ihrer Verwaltungstätigkeit
Diversity, einschließlich Inklusion, interkulturelle Kompetenz (Div) - 12 DStd. (Hauptlehrgang)
Zuordnung der DStd. | Lernzielstufe | |
---|---|---|
Interkulturelle Kompetenz im Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern, Kundinnen und Kunden |
||
Umgang mit Unterschiedlichkeit – Diversity Management als Herausforderung für Gesellschaft und Verwaltung |
1 | 2 |
Geschichte und Aktualität der interkulturellen Fragestellungen in Deutschland |
1 | 2 |
Auswirkungen interkultureller Konflikte auf das Verwaltungshandeln anhand von Fallbeispielen |
2 | 2 |
Grundlagen bürger-/kundenorientierten Verwaltungshandelns anhand interkultureller Fragestellungen |
2 | 2 |
Kommunikationstheoretische Modelle im Blick auf interkulturell unterschiedliche Wahrnehmungen und Reaktionsweisen anhand eigener Fallbeispiele und Erfahrungen |
2 | 3 |
Techniken der bürger-/kundenorientierten Gesprächsführung insbesondere bei eingeschränkten Sprachkenntnissen |
1 | 3 |
Bedeutung der Körpersprache in der interkulturellen Kommunikation |
1 | 3 |
Prävention von Konflikten |
2 | 4 |
Leistungsnachweis: ohne
10.4 Kommunikation (Komm) - 16 DStd.
Lernziel:
Die Anwärterinnen und Anwärter
10.4 Kommunikation (Komm)
Zuordnung der DStd. | Lernzielstufe | ||
---|---|---|---|
1 |
Grundlagen der Kommunikation |
4 | |
1.1 |
Einführung in grundlegende Kommunikationsmodelle, beispielsweise - Eigen- und Fremdwahrnehmung (Johari-Fenster) - Eisbergmodell - Sender-Empfänger-Modell - Verbale, non-verbale und paraverbale Botschaften - Explizite und implizite Botschaften - Selektive Wahrnehmung / Informationsverluste |
1 | |
1.2 |
Übungen zum sender- und empfängerorientierten Umgang mit den Modellen anhand praktischer Beispiele |
3 | |
2 |
Relevanz und gesellschaftlich-politischer Rahmen von Bürger-/ |
2 | |
2.1 |
Bürger-/Kundenorientierung in der Öffentlichen Verwaltung – Ausgangspunkt und Zielsetzung |
2 | |
2.2 |
Verwaltung als Dienstleistung – Historische und politische Rahmenbedingungen |
2 | |
2.3 |
Rolle der Bürgerinnen und Bürger als externe Kundeninnen und Kunden |
2 | |
2.4 |
Vorteile der Bürger-/Kundenorientierung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung |
2 | |
2.5 |
Ebenen der Bürger-/Kundenorientierung - Verwaltungszugang - Verwaltungsinhalte - Verwaltungsverfahren und Möglichkeiten der praktischen Umsetzung |
3 | |
3 |
Bürger-/kundenorientierte Gestaltung von Texten |
2 | |
3.1 |
Verständlichkeitsregeln |
3 | |
3.2 |
Lösungsorientierte Formulierungen |
4 | |
4 |
Techniken der praktischen Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern/Kundeninnen und Kunden anhand von Rollenspielen, Praxissimulationen, Reflektionen und Fallbeispielen |
3 | |
4.1 |
Techniken professioneller Gesprächsführung und Übungen |
3 | |
4.2 |
Strukturierter Gesprächsaufbau |
3 | |
4.3 |
Lösungsorientierung im Gespräch |
4 | |
4.4 |
Umgang mit Konflikten |
4 | |
4.5 |
Umgang mit schwierigen Bürgerinnen und Bürgern, Kundeninnen und Kunden; Entwicklung von kommunikationsbezogenen Deeskalationsstrategien |
4 | |
5 |
Grundlagen des Telefongesprächs |
2 |
|
5.1 |
Stimme und Sprechweise als Wirkungsmittel im telefonischen Kontakt |
|
1 |
5.2 |
Struktur eines Telefongesprächs |
|
2 |
5.3 |
Übungen zum Umgang mit schwierigen Anruferinnen und Anrufern |
|
3 |
6 |
Bürger-/Kundenorientierung durch professionelles Telefonieren |
1 | |
6.1 |
Telefonische Dienstleistung als Schnittstelle zu Bürgerinnen und Bürgern/Kundinnen und Kunden |
3 | |
6.2 |
Bedeutung und Spezifika des telefonischen Kontaktes |
3 | |
6.3 |
Adressatenorientierung am Telefon |
3 | |
6.4 |
Erstellen eines „Telefonknigge“ |
3 | |
Leistungsnachweis - Aktive Teilnahme am Unterricht (Rollenspiele, Bearbeiten von Fallbeispielen, Recherche und Transfer) - Ausarbeiten und Durchführen einer Präsentation |
2 | 4 |